Am 27.11.2024 besuchten wir, die 9a und 9b im Rahmen des Ethik- und Deutschkurses mit Frau Kassel und Herrn Kunth, das GRIPS Theater in Podewil, um uns ein Stück namens „Selfie“ anzuschauen, welches sich hauptsächlich mit den Themen Selbstbestimmung und Konsens auseinandersetzt. In Zentrum des Stückes stehen vier Jugendliche im Alter von 16 bis 18 Jahren. Auf einer Party kommt es zu einer unbeabsichtigten sexuellen Straftat, die aufgrund fehlender Einwilligung geschieht und enorme Konsequenzen für alle Beteiligten hat. Es wird deutlich, wie Meinungen aus dem sozialen Umfeld und das Einschalten der Polizei sowohl das Opfer als auch den Täter stark emotional beeinflussen. Das Stück befasst sich mit verschiedenen Perspektiven: die des Opfers, das mit Scham, Angst und Verurteilung kämpfen muss, die des Täters, der mit immensen Schuldgefühlen und Konsequenzen konfrontiert ist, und die der Beteiligten, die das Geschehen der Tat teils aus Unwissenheit und Nachlässigkeit zugelassen haben. Die Botschaft des Stücks ist: Jemand der schläft, kann nicht zustimmen. Jemand der stark betrunken, ist kann nicht zustimmen. Jemand der also nicht bei klarem Bewusstsein ist, kann nicht zustimmen.
Es war ein ziemlich eindrückliches Erlebnis.
(Text by FZ)