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Warum sich Deliana Czech-Toschmakov für Phorms Berlin Süd entschieden hat

14.08.2023
  • BS Elternstimmen

Es war keine leichte Entscheidung – unsere Tochter wurde zusammen mit weiteren 62 Kindern im August 2019 an der bilingualen Grundschule Phorms Berlin Süd eingeschult. Aber eigentlich war die Entscheidung doch ganz leicht. Nur der Weg dorthin war steinig – und führte uns durch die Berliner Grundschullandschaft inklusive acht Tagen der offenen Tür, ausführlichen Excel-Tabellen und Diskussionen.

 

Muss es unbedingt eine private bilinguale Grundschule sein?

Nachdem unsere Töchter (3 und 6 Jahre) bisher zusammen in einer bilingualen Kita waren, lag es nahe, sich die bilingualen Grundschulen in Berlin genauer anzusehen. Ob unsere Tochter auf eine öffentliche oder eine private Grundschule gehen soll, haben wir uns jedoch offengehalten. Schließlich wussten wir nichts über die Berliner Grundschulen, außer dass uns Freunde mit schulpflichtigen Kindern hier und da bereits berichtet hatten, dass die Qualität der Grundschulen in Berlin sehr unterschiedlich sei.

Wir starteten also unsere Tour und besuchten:
•    unsere Einzugsgebiets-Grundschule,
•    mehrere staatliche Grundschulen in der Nähe,
•    eine Internationale Schule sowie
•    die bilinguale Grundschule Phorms Berlin Süd.

 

So divers wie die Berliner sind auch die Schulen

Aus den Tagen der offenen Tür haben wir einige Erkenntnisse mitgenommen. Die erste war, dass man weder die öffentlichen noch die privaten Grundschulen in Berlin über einen Kamm scheren kann. Wir besuchten beispielsweise eine Grundschule in Grunewald, in der Fünftklässler Roboter bauen, und Lernende und Lehrende zusammen einen Gemüsegarten pflegen. In unserer Einzugsschule gab es leider weder Roboter noch Gemüsegarten, und vor lauter sozialen Problemen auch kaum Raum für das Lernen. 

 

Unsere (sehr subjektiven) Gedankengänge

Nach Wochen des Berlin-Tourismus stand unsere Entscheidung fest – es wird die bilinguale Grundschule Phorms Berlin Süd. Dazu hatten wir ein paar rein subjektive Überlegungen:
•    Die Organisation der Schule im Akquise-Prozess war gut. Der Tag der offenen Tür war schön und das Aufnahme-Verfahren, in dem die Vorschüler zwei Tage an der Schule verbringen, erschien uns sinnvoll und professionell.
•    Gut fanden wir auch, dass in jeder Klasse neben einem Lehrer oder einer Lehrerin auch ein/e Erzieher/in da war, und zwar nicht für die gesamte Klassenstufe, sondern jeweils nur für die Klasse.
•    Der Standort im Berliner Süden bedeutete für uns eine Fahrt von 10 Kilometern, die wir als Gegenargument verbuchten. Dennoch nehmen wir die Entfernung nun täglich auf uns. Warum?

 

Die Menschen machen die Schule

Weil wir letztendlich unserem Gefühl folgten. Dem Gefühl, dass unser Kind hier gut aufgehoben sein wird. Nach zwei Tagen der offenen Tür und dem Gespräch mit der Schulleiterin hatte ich den Eindruck, dass das Team aus jungen motivierten Menschen besteht, die Spaß an ihrem Job haben und das Beste geben. Perfektion erwarte ich nicht. Die existiert nicht und ist sogar kontraproduktiv. Was ich erwarte, ist Begeisterung.

 

Bilinguale Grundschule Phorms Süd – oh ja!

Übrigens weiß ich inzwischen, dass unsere Entscheidung richtig war. Die ersten Wochen habe ich mitgefiebert, alles war neu und sowohl unsere Tochter als auch wir mussten uns zurechtfinden. Dann kam aber die internationale Woche und ich habe einen Vortrag vor der Klasse gehalten. Die Kinder waren allesamt aufgeweckt und fragten tausend Dinge. Ihre Fragen waren so lustig, dass das Lehrerteam die ganze Zeit kicherte und sich vor Lachen krümmte. Das war so authentisch, dass ich seitdem ruhig schlafe. Natürlich gab es seitdem mehr Begegnungen dieser Art.


Noch eine kleine Anekdote: Meine Tochter sagte neulich zu mir „Mama, ich habe geredet und du hast mich unterbrochen. Unsere Klassenlehrerin hat gesagt, man soll andere nicht unterbrechen“. Mein Kind bringt mir jetzt also auch Manieren bei. 

 

Deliana Czech-Toschmakov

Mutter einer Grundschülerin bei Phorms